Meine ganze Weltanschauung wurde mit der Tatsache, dass ein Kind in mir heranwächst, über den Haufen geworfen. Dieser Zustand  forderte von mir ein völlig neues Denken. Meine Ausbildung als Sozialpädagogin mit all den Theorien und Methoden reichte für diese Herausforderung alleine nicht aus.

Da war nun ein kleines Wesen, das sich vehement weigerte, etwas übergestülpt zu bekommen. Ein vollkommenes Eins-Sein, wie ich das noch nie gefühlt hatte. Es forderte mich heraus, hinzuschauen:

Zu sehen, wer ich bin und mich mit der Frage zu beschäftigen, ob mein Bild von mir selbst überhaupt stimmt. Was oder wer bin ich überhaupt.

Bis dahin war ich von grossen Ängsten begleitet, auch einer Trauer die ständig um mich herum war. Zuviel Lebensenergie wurde mir so entzogen, und dazu war ich nach der Geburt meines Sohnes nicht mehr bereit.

Seither beschäftige ich mich intensiv mit mir,  meinem Mutter und Frau Sein, meiner Beziehung mit meinem Mann und meiner Beziehung zu den Menschen die mir in meinem Leben begegnen